Beispiele für Plausibilitäts­prüfungen

Ein gefälschtes Arbeits­zeugnis stellt als Urkunden­fälschung eine Straf­tat dar. So weit geht nicht jeder. Aber es gibt Abstu­fungen.
Im Folgenden werden Beispiele unserer Recherchen­ergeb­nisse genannt.
Mit Rück­sicht auf die Personen sind die Informa­tionen anonymisiert.
Im Einzel­fall können wir diese Ergeb­nisse aber belegen.

Testen Sie uns

Wenn es überhaupt ein Geheimnis des Erfolges gibt, so besteht es in der Fähigkeit, sich auf den Standpunkt des anderen zu stellen und die Dinge ebenso von seiner Warte aus zu betrachten wie von unserer.
Henry Ford

Studienabschluss geschönt

Der Kandidat für eine Führungs­position hat als Studien­ort bei LinkedIn die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) angegeben. Nach vielen Berufs­jahren und diversen beruf­lichen Positionen mit entsprechend vielen Arbeits­zeug­nissen wird bei einer Bewer­bung das Studien­zeugnis in der Regel nicht mehr mit ein­ge­reicht. Studien­beginn war 1975. Die TUHH war zu diesem Zeit­punkt aller­dings noch nicht einmal gegründet: Meilensteine der TUHH
Tatsächlich hat der Kandidat an der Fach­hoch­schule Hamburg studiert.

Erfundener Doktor-Titel

Mit Vorlage einer Promotions­urkunde kann man sich einen Doktor-Titel im Personal­ausweis ein­tragen lassen. Es gibt im Internet diverse Bei­spiele, wie relativ leicht dies auch mit gefälsch­ten Urkun­den möglich ist.
Darüber hinaus gibt es diverse Möglich­keiten, über so genannte Titel-Mühlen einen Doktor-Titel zu erwerben, der aller­dings nicht offiziell geführt werden darf. Ein einfaches Bei­spiel wurde hier beschrieben.

Optimierte Arbeits­zeugnisse

Ein Arbeits­zeugnis darf ein aus­scheidender Mitar­beiter oftmals selbst formulieren. Das ist nichts Ungewöhn­liches.
Hin und wieder kommt es aller­dings vor, dass ein Arbeits­zeugnis im Nach­hinein "optimiert" oder völlig frei erfunden wird.
Unsere Mitar­beiter haben Erfah­rung mit dem sensiblen und anonymi­sier­ten Kontak­tieren früherer Arbeit­geber, um frag­würdige Zeug­nisse auf ihre Authen­tizität hin zu über­prüfen.